Wärmepumpen

Gerade in der heutigen Zeit geht es beim Heizen des Wohnhauses in Richtung erneuerbare Energien. Hoch im Trend ist die Wärmepumpe. Mit ihr kann geheizt oder bei Bedarf gekühlt werden. Dabei arbeitet die Pumpe nach einem einfachen und effektiven Prinzip.

Stellen Sie sich die Funktionsweise eines Kühlschrankes vor. Die Wärmepumpe arbeitet quasi umgekehrt. Während der Kühlschrank die Wärme nach außen leitet, führt die Wärmepumpe sie aus der Luft oder dem Erdreich über das Heizsystem in den Wohnraum. Zur Erhöhung der Temperatur wird der Dampf vom Kältemittel verdichtet, sodass die Temperatur ausreichend für die Heizung und Trinkwassererwärmung ausreicht. Somit kann sogar für alte Radiatoren Heizkörper eine angemessene Vorlauftemperatur erreicht werden.

Um Wärmepumpen hinsichtlich der Leistung unterscheiden zu können, erhalten sie eine Jahresarbeitszahl als Kennwert. Dieser Kennwert, auch COP (Coefficient of Performance) genannt, beinhaltet das Verhältnis von Wärme- und Leistungsaufnahme. Er ist der durchschnittlich auftretende COP eines Jahres. Mit dieser Zahl vergleicht man Wärmepumpen hinsichtlich der Leistungseffizienz. Dabei muss beachtet werden, dass der COP aber nur zu einem bestimmten Betriebspunkt und unter speziellen Temperaturbedingungen gilt. Für die Planung werden natürlich auch Stromteile für Regelungen, Pumpen usw. berrücksichtigt. Das Ergebnis wird als Jahresarbeitszahl bezeichnet. Die beste Wärmequelle für die Wärmepumpe hängt auch von den örtlichen Voraussetzungen ab und vom benötigten Wärmebedarf.


Hier einige Energiequellen als Beispiel:


Abwärme

abhängig von Temperaturniveau, Verfügbarkeit und Menge der Abwärme


Luft: 

geringste Investitionskosten, unbegrenzte Verfügbarkeit


Wasser: 

hier ist die Wasserqualität zu beachten, ansonst hohe Effizienz


Erdreich: 

über Erdsonde, Erdkollektoren, Eisspeicher, hohe Effizienz

Öl- und Gas für den Normalverbraucher unbezahlbar! Was kann man machen?

Aufgrund der stark gestiegenen Öl- und Gaspreise können sich immer mehr Haushalte und Ottonormalverbraucher das Heizen in der eigenen Wohnung nicht mehr leisten. Die Nebenkosten werden zu den Hauptkosten für viele Familien. In aller Munde sind momentan Wärmepumpen.

Doch wer kann Wärmepumpen überhaupt verwenden?

Wärmepumpen sind zumeist nur bei Neubauten bekannt und werden bei dort sehr beliebten Fußbodenheizungen eingesetzt. Aufgrund der geringen Vorlauftemperatur (ca. 35°C) ist eine Wärmepumpe hier geeignet und kleine Leistungsstufen, wie 6 und 9 kW können effizient eingesetzt werden. Ein weiteres Hemmnis ist oftmals die Grenze zum Nachbarschaftsgrundstück. Eine Wärmepumpe darf hierbei bei drei Metern Abstand nicht lauter als 40 dB(A) sein.

Und was ist im Altbau?

In einem Altbau werden Wärmepumpen mit höheren Leistungen benötigt. Dabei geht es um die Leistung gemessen in kW. Empfohlen werden hier z.B. 16 und 19 kW Wärmepumpen. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn die Wärmepumpen auch Radiatoren unterstützen können. Da hierfür aber eine besonders hohe Vorlauftemperatur (ca. 60°C) notwendig ist, können dies nur sehr wenige Wärmepumpen.

Auf welche Merkmale einer Wärmepumpe muss ich unabhängig von Altbau oder Neubau achten?

Wichtig ist insbesondere, dass Wärmepumpen auf der BAFA-Liste stehen und die notwendigen Voraussetzungen erfüllen. Dadurch ist es nämlich möglich, dass man bis zu 40% der Kosten erstattet bekommt, wenn man z.B. in Kombination mit einem Speicher und einer Solarthermieanlage verbaut.

Der maßgebliche Maßstab für die Effizienz, also die Umwandlung von elektrischer in thermischer Energie ist der COP-Wert. Ein COP von 4 sagt z.B., dass eine Wärmepumpe mit einem kW Strom vier kW Wärme erzeugen kann. Die allermeisten Wärmepumpen bewegen sich hier in einem Bereich zwischen 3-6 COP.

Ein weiteres Merkmal, welches besonders hochwertige Wärmepumpen besitzen ist die sogenannten Invertertechnologie. Dabei geht es darum, dass die Leistung der Wärmepumpe an den aktuellen Heizbedarf angepasst werden kann. Dadurch kann nach eigenem Verbrauch gearbeitet werden und ihre Wärmepumpe die Vorlauftemperatur konstanter halten. Die Solltemperatur kann dabei ebenfalls exakter temperiert werden und die gewünschte Vorlauftemperatur kann um bis zu 30% schneller erreicht werden. Dies sorgt dafür, dass die Wärmepumpe leiser und insbesondere energieeffizienter arbeiten kann. Eine Inverterwärmepumpe kann in einem Leistungsbereich jede angeforderte Leistung erbringen, brauchen Sie beispielsweise nur 8 kW von einer 16kW Inverterwärmepumpe, erzeugt diese auch nur 8kW wie gefordert. Dadurch sind Inverterwärmepumpen sehr effizient und sparen wieder Heizkosten ein.

Kombinationsmöglichkeiten von Wärmepumpen

Wärmepumpen eignen sich optimal für die Kombination mit Solarthermieanlagen. Durch die zusätzliche Wärmeproduktion der Solarthermieanlage und der gemeinsamen Einspeisung von beiden Systemen in einen Speicher kann der Energieverbrauch der Wärmepumpe signifikant gesenkt werden und viel kostenlose Energie von der Sonne genutzt werden.

Der Preis- und Leistungssieger der Wärmepumpen!

Die Hocheffizienzwärmepumpen der PLW compact eco plus Serie von der Marke LÖWE besitzen hierbei alle vorherigen genannten Merkmale. Dadurch können die Hocheffizienzwärmepumpen der PLW-Serie den Gesamtverbrauch der Energierechnung des Hauses dank der Nutzung kostenloser Energie aus der Luft um bis zu 70 % senken. Diese Verbrauchseinsparung bleibt auch bei Temperaturen unter 0 °C erhalten. Es herrscht eine große Produktpalette, welche von 6 bis hin zu 19 kW reicht und sich damit für Neu- und Altbau hervorragend eignet. Ebenfalls ist eine Vorlauftemperatur von 60 °C möglich, um Radiatoren zu beheizen. Die BAFA Förderung kann in Anspruch genommen werden, da die Serie eine hervorragende Effizienz erreicht mit einem COP-Wert von bis zu 8,47. Durch die Inverter-Technik können die Wärmepumpen modulierend betreiben werden und passen sich so Ihrer angeforderten Heizleistung an. Insgesamt bewegt sich die Wärmepumpe bei dieser Ausstattung in einem Preisbereich von nur 4.999€ bis 6.999€. Der niedrige Preis sticht besonders heraus, wenn diese Wärmepumpen mit denen großer Hersteller verglichen werden. Trotzdem wird eine der Konkurrenz überlegende Technik dargeboten. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.ravensbergersolar.de.

Mit der Brauchwasserwärmepumpe Energie sparen

Eine Brauchwasserwärmepumpe oder Trinkwasserwärmepumpe erwärmt das Trinkwasser, sodass es zur Warmwasserversorgung im Haus zu nutzen ist. Damit kann auf Dauer viel Geld und Energie gespart werden, da die Brauchwasserwärmepumpe die Zentralheizung ergänzt und hilft, die Stromkosten für die Aufbereitung von warmem Wasser zu minimieren.


Wie funktioniert eine Trinkwasserwärmepumpe?

Sie ist eine Wärmepumpe, die ihre Wärme aus der Umgebungsluft bezieht. Am einfachsten geht das durch den Heizungsraum. Die Umgebungsluft dort ist sogar warm, wenn draußen Minustemperaturen herrschen. Die Brauchwasserwärmepumpe bzw. Trinkwasserwärmepumpe entzieht dem Raum die Wärme und erwärmt so das Trinkwasser. Sie kann dabei zusätzlich noch die Nebenräume miteinbeziehen, ungefähr 10 Meter Luftkanal ist machbar.

Zusätzlich kann die Außenluft als Wärmequelle genutzt werden. Im Winter ist dies durch den hohen Unterschied der Temperatur von Luft und Warmwasser nicht sinnvoll. Die Energieeffizienz und die Leistung der Wärmepumpe wäre sehr niedrig


Aus der Erde kann die Brauchwasserwärmepumpe ebenfalls Wärme beziehen. Hier braucht es eine Erdwärmesonde, was aufwändig und kostspielig ist

Die Brauchwasserwärmepumpe braucht für diese Funktion eine Pumpe, Kältemittel, Kompressor und Speicher. Zusätzlich wird Strom benötigt, damit die Brauchwasserwärmepumpe arbeiten kann. Wenn die Umgebungsluft entzogen ist, dann leitet das Gerät die Wärme weiter an das Kältemittel. Das Kältemittel ist jetzt erwärmt und wird vom Kompressor verdichtet. Durch diesen Vorgang wird die Temperatur noch höher. Die Wärme des Kältemittels wird jetzt über einen Wärmetauscher auf den Speicher und damit auf das Wasser abgegeben. Die Temperatur des Wassers erhöht sich, während das Kältemittel kühler wir und kondensiert. Das Wasser wird durch eine Brauchwasserwärmepumpe ungefähr 50 bis 60 Grad heiß. Eine Brauchwasserwärmepumpe hat üblicherweise ein Fassungsvermögen von ca. 250 bis 300 Litern.


Lohnt sich die Anschaffung einer Brauchwasserwärmepumpe?

Zusätzlich zu den Anschaffungskosten müssen noch Kosten für die Installation hinzugerechnet werden. Die Installationskosten liegen mindestens bei 300 Euro. Wenn diese allerdings abgeschlossen ist, fallen außer Strom keine weiteren laufenden Kosten an. Wichtig bei der Anschaffung ist es, auf die Jahresarbeitszahl(JAZ) zu achten. Diese gibt an, wie das Verhältnis von zugeführter Energie und abgegebener Wärme ist. Die JAZ sollte möglichst hoch sein und nicht unter 3,0 liegen. Ob eine Brauchwasserwärmepumpe eine lohnenswerte Investition für den eigenen Haushalt ist, ist davon abhängig welche sonstige Form der Warmwasseraufbereitung sie ersetzen soll.

Eine Brauchwasserwärmepumpe verbraucht weniger Energie als ein elektrischer Warmwasserbereiter. Wenn im Keller genug Platz vorhanden ist dann ist ein Umstieg auf jeden Fall effizient. Wenn eine JAZ von mehr als 3,4 vorhanden ist, dann kann die Brauchwasserwärmepumpe die Ölheizung bzw. Gasheizung für die Warmwasserzubereitung ersetzen. Dafür muss die Umgebungstemperatur ganzjährig mindestens 10 Grad betragen damit sie effizient arbeitet. Im Sommer kann man damit ordentlich Geld sparen, da die Heizung nur noch wenig für die Warmwasserzubereitung arbeiten muss. Wenn eine Brauchwasserwärmepumpe kompatibel mit Photovoltaik ist, dann ist diese eine tolle Ergänzung, da der Strom dadurch kostenlos ist.

 

Die Vorteile einer Trinkwasserwärmepumpe / Brauchwasserwärmepumpe zusammengefasst:

  • Sie nutzt die vorhandene Energie, um Wasser zu erwärmen
  • Dadurch das sie die Wärme in Heizungsräumen nutzt, wird der Keller entfeuchtet
  • Spart Energiekosten
  • Ist leicht zu Installieren
  • Fossile Brennstoffe werden nicht benötigt, das schont die Umwelt